Worin besteht der Unterschied zwischen einem Drehzahlsteller und einem Dimmer?
Antwort
Drehzahlsteller sind grundsätzlich genau so aufgebaut, wie Dimmer für
NV-Lampen mit induktiven konventionellen Transformatoren. Der Hauptunterschied
zwischen Drehzahlsteller und NV-Dimmer ergibt sich in Bezug auf die kleinste
einstellbare Ausgangsspannung:
Für NV-Dimmer muss der Hersteller gewährleisten, dass bei einer
Einstellung auf Minimum noch eine Resthelligkeit der angeschlossenen
Beleuchtung zu erkennen ist.
So wird vermieden, dass eine völlig abgedunkelte Beleuchtung nicht mit
einer ausgeschalteten Beleuchtung verwechselt wird. Arbeiten an
spannungsführenden Schaltungsteilen können so nicht unbeabsichtigt erfolgen
und Menschen werden nicht durch Stromschläge in Lebensgefahr gebracht.
Diese, noch relativ hohe minimale Ausgangsspannung der NV-Dimmer ist bei
Drehzahlstellern nicht erforderlich und sogar unerwünscht, da sie den Motor
nicht in die untersten Drehzahlen gelangen lässt. Aus diesem Grund werden
Drehzahlsteller in ihrer Tragplatte mit einem durch den Bediener einstellbaren
Potentiometer für die Einstellung der Grunddrehzahl ausgerüstet.
Grundsätzlich lassen sich nach dem in den Drehzahlstellern angewandten
Phasenanschnittprinzip alle in Kleingeräten verwendeten Einphasen-Motoren
steuern (Induktions-, Spaltpol-, Universalmotoren).
Sinnvoll ist die Steuerung aber nur dort, wo wirklich die Leistung
gesteuert werden soll, wie zum Beispiel bei Lüftern (kleinere Drehzahl =
kleinerer Luftdurchsatz = gleich kleinere gewünschte Leistung). Dies gilt aber
zum Beispiel nicht bei Bohrmaschinen, bei denen die Leistung möglichst
unabhängig von der Drehzahl sein sollte (Leistung = Drehmoment x Drehzahl,
verminderte Drehzahl = verminderte Leistung). Das steht im Gegensatz zu
mechanischen Schaltgetrieben, bei denen das Drehmoment im gleichen Maße erhöht
wie die Drehzahl vermindert wird.
Produkt
Drehzahlsteller-Einsatz mit Dreh-Ausschalter
Artikelnummer: 031400