Antwort
Die Entwicklung möglichst leichter und kompakter Trafos war durch die Erkenntnis erreichbar, dass das benötigte Volumen (V) eines gewickelten Trafos umgekehrt proportional zur Frequenz (f) der umzusetzenden Spannung ist: V ~ 1/f
Eine hochfrequente Spannung läßt sich demzufolge – bei sonst gleichen Bedingungen – mit kleinerem Trafo umsetzen.
Dazu muss die 50-Hz-Netzspannung zunächst in eine Wechselspannung mit hoher Frequenz gewandelt werden. Zur Unterscheidung zu herkömmlichen 50 Hz-Trafos/Netzteilen spricht man von elektronischen Trafos/Schaltnetzteilen (SNT) oder kurz "Tronic-Trafos".
NV-Halogenlampen sind wahlweise mit Gleich- oder Wechselspannung betreibbar. Tronic-Trafos liefern eine Ausgangs-Wechselspannung mit einem Effektivwert von U = 11,7 V. Die Frequenz beträgt ca. 40 kHz.
Die 50 Hz-Netzspannung wird gleichgerichtet. Anschließend "zerhackt" ein Gleichspannungswandler diese Spannung mit hoher Frequenz, ca. 40 kHz. Dies geschieht mit elektronischen Schaltern, die die Gleichspannungszuführung zur Last rhythmisch unterbrechen. Man wählt EIN-Zeit gleich AUS-Zeit; das Tastverhältnis ist damit 1:1.
Hinter dem Wandler steht eine hochfrequente Rechteckspannung zur Verfügung, die durch einen Übertrager auf den geforderten Wert gebracht wird.