Gira Solarpark eingeweiht
Radevormwald, 31. Juli 2025. „Wir wollen weg von fossilen Energieträgern und stattdessen ganz überwiegend erneuerbare Energien nutzen“, unterstrich Dominik Marte, Geschäftsführer beim Gebäudetechnikspezialisten und Smart-Building-Pionier Gira (www.gira.de), anlässlich der heutigen Einweihung des Gira Solarparks in Radevormwald. „Wir machen ernst mit der Energiewende bei Gira, die mit unserem Solarpark erst so richtig losgeht. Denn sie ist zentraler Bestandteil unserer Unternehmens- und Nachhaltigkeitsstrategie.“ Diese ziele zum einen darauf ab, das Unternehmen weitgehend unabhängig von den Energiemärkten, den dortigen sehr volatilen Preisentwicklungen und etwaigen Versorgungsengpässen zu machen. Andererseits empfinde es Gira als seine gesellschaftliche Verantwortung, einen aktiven Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima zu leisten. „Die Inbetriebnahme des Gira Solarparks ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität von Gira. Das 1,5-Grad-Ziel, das auf der Pariser Klimakonferenz der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist, setzt dabei für uns den Maßstab“, erklärte Dominik Marte.
Die Energiewende als Wachstumschance nutzen
Zugleich fand der Geschäftsführer des Bergischen Technologiemittelständlers deutliche Worte für Bestrebungen von Unternehmen und Politik, die vereinbarten Klimaziele zu relativieren und den Ausbau erneuerbarer Energien zu bremsen. „Aus meiner Sicht können wir uns solch eine Haltung längst nicht mehr leisten, wenn wir den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit unseren Wohlstand nicht gefährden wollen. Sie zeugt vielmehr von fehlenden zukunftsfähigen Ideen und einer Ambitionslosigkeit, die unserer globalen Wettbewerbsfähigkeit schadet“, kritisierte Marte. Stattdessen brauche es in Deutschland die breite Bereitschaft, in die Transformation zu investieren und die Energiewende als Wachstumsfaktor zu begreifen und zu fördern.
Tatsächlich belegt der Gira Solarpark, dessen 13.772 Photovoltaik-Modulen pro Jahr prognostizierte zehn Millionen Kilowattstunden emissionsfreien und damit klimafreundlichen Strom erzeugen sollen, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit nicht zwei verschiedene Paar Schuhe sind. So betragen die Entstehungskosten mit etwas über fünf Eurocent pro Kilowattstunde Strom weniger als ein Drittel des aktuellen Einkaufpreises. Aus diesem Grund strebt das Radevormwalder Familienunternehmen an, die Eigennutzung des selbst erzeugten Stroms zu maximieren. „Hier ist eine Quote von 70 Prozent realistisch – vor allem dann, wenn wir für die Beheizung unserer beiden Standorte anstelle unseres mit Gas betriebenen Blockheizkraftwerks künftig Großwärmepumpen nutzen“, erläuterte Dietmar Daszkiewicz, der als Leiter des Gira Facility Managements die Errichtung und den Betrieb des Solar-Kraftwerks verantwortet. Um die Effizienz der Photovoltaik-Großanlage weiter zu verbessern, setzt der Mittelständler zudem auf die Einbindung von Speichertechnologien. „Die Planungen für den Einsatz von Großspeichern mit einer Kapazität von zwei bis drei Megawatt sind bereits angelaufen“, so Dietmar Daszkiewicz. Durch die intelligente Verbindung von Stromerzeugung, -speicherung und nutzung wird sich die Amortisationszeit der Gesamtinvestitionen von rund acht Millionen Euro auf etwas mehr als sechs Jahre verkürzen.
Klimaneutralität beim Stromverbrauch
Die ersten Werte, seitdem der Gira Solarpark am 30. Juni 2025 in Betrieb gegangen ist, bestätigen die Prognosen aus der Projektplanung. Innerhalb des ersten Betriebsmonats hat die Anlage über 1,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugt (Stand: 30. Juli 2025, 13 Uhr). Die Grundlast von zwei Megawatt, die Gira für den Betrieb seiner Gebäude und Fertigungs- bzw. Logistikanlagen benötigt, stand durchweg zur Verfügung. Selbst an Tagen mit bewölktem Himmel betrug die erzeugte elektrische Leistung rund das Doppelte des benötigten Werts. „In den Betriebsstunden des Solarparks ist Gira komplett autark gelaufen, sodass wir keinen Strom zukaufen mussten“, führt Projektleiter Daszkiewicz aus.
Zugleich reduzierte der Gebäudetechnikspezialist dank der selbst erzeugten sauberen Energie seinen Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in den ersten vier Wochen des Betriebs des Gira Solarparks um knapp 400 Tonnen (Stand: 30. Juli 2025, 14 Uhr). Um denselben Effekt zu erzielen, müsste man 540 Bäume neu pflanzen. „Wenn sich diese Zahlen im weiteren Verlauf bestätigen, werden wir aller Voraussicht nach bereits im nächsten Jahr beim Stromverbrauch Klimaneutralität und damit ein wichtiges Zwischenziel unserer Klimastrategie erreichen“, zeigt sich Gira Geschäftsführer Marte zuversichtlich. „Für uns ist dies eine Bestätigung des Kurses, den wir 2013 mit der gezielten Ausrichtung unserer Unternehmensprozesse an Nachhaltigkeitskriterien und dem schrittweisen Umbau unseres Unternehmens in diese Richtung eingeleitet haben. Daran werden wir weiter arbeiten, denn es gibt hier noch viel zu tun.“
***
„Wir sind die mit den Schaltern …, aber auch noch so viel mehr“ – über Gira
Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (www.gira.de) mit Sitz in Radevormwald zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das Familienunternehmen seit seiner Gründung im Sommer 1905 die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten Smartbuilding-Systemen und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira als Smartbuilding-Pionier der ersten Stunde mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen. Nicht umsonst finden Schalter, Steuerungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme von Gira heute in rund 40 Ländern Anwendung, etwa in der Hamburger Elbphilharmonie, im Olympia-Stadion in Kiew, im Stephansdom in Wien und im Banyan Tree Hotel in Shanghai. Dank des umfassenden Know-hows im Bereich Kunststofftechnik stellt Gira zudem komplexe Systemprodukte aus Kunststoff für die Medizintechnik her. Zur Gira Gruppe gehören darüber hinaus die Tochtergesellschaft Stettler Kunststofftechnik in Burgwindheim und seit 2022 das britische Unternehmen Wandsworth in Woking sowie die Beteiligungen am Elektronikspezialisten Insta in Lüdenscheid und am Softwareunternehmen ISE in Oldenburg. Zusammen erwirtschaften damit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 370 Millionen Euro (2024).
Das hier hinterlegte Pressebild ist ausschließlich zur Veröffentlichung in Presse-Medien frei gegeben.
Bitte geben Sie bei einer Veröffentlichung stets die in der Presseinformation genannte(n) Bildquelle(n) an.