„Von der Dekarbonisierung können enorme Innovationsimpulse ausgehen“

Dezember 2025
Gira veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht und Klimabilanz

Radevormwald, 19. Dezember 2025. Seit 2021 hat Gebäudetechnikspezialist und Smart-Building-Pionier Gira (www.gira.de) seine Treibhausgasemissionen kontinuierlich gesenkt: von 141.656 Tonnen im Jahr 2021 auf rund 94.754 Tonnen im letzten Jahr. Dies entspricht einem Minus von etwas mehr als 33 Prozent. Auch gegenüber dem Vorjahr verkleinerte sich der CO2-Fußabdruck des Technologiemittelständlers 2024 merklich, nämlich um weitere 13.829 Tonnen oder um knapp 13 Prozent. Dabei erreichte auch der an der Masse der abgesetzten Produkte gewichtete Kohlendioxidausstoß 2024 den mit Abstand niedrigsten Wert, seit das Unternehmen seine gesamten CO2-Emissionen ermittelt. „Dass unsere klimaschädlichen Emissionen in absoluten Zahlen zurückgehen, hat natürlich auch mit dem Absatzrückgang zu tun, den Gira infolge der rückläufigen europäischen Baukonjunktur seit 2022 zu verzeichnen hatte“, erläutert Gira Geschäftsführer Dominik Marte. „Dass wir gleichzeitig aber noch nie so wenig CO2 pro Kilogramm abgesetzter Produkte ausgestoßen haben wie im letzten Jahr, ist zugleich ein starker Beleg dafür, dass unsere Maßnahmen zum Klimaschutz greifen und Wirkung erzielen.“

Nachlesen lassen sich die Zahlen zur Entwicklung des CO2-Ausstoßes des Bergischen Mittelständlers im gerade online veröffentlichten „Nachhaltigkeitsbericht 2025“. Hier berichtet Gira freiwillig entlang der Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex über seine Umwelt- und Sozialleistungen im Jahr 2024. „Diese Transparenz ist uns aus zweierlei Gründen wichtig“, betont Geschäftsführer Marte. „Zum einen soll sich die interessierte Öffentlichkeit ein Bild davon machen können, welchen Beitrag Gira zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft liefert und wie wir damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Zum anderen liefern die Daten ebenso die Basis, um zu identifizieren, wo wir besser werden müssen.“

Ständige Verbesserungen sind nötig
Denn Gira ist nicht nachhaltig. So zumindest lautet das ungewöhnliche und auf den ersten Blick überraschende Eingeständnis des Berichts. Dahinter steht ein Verständnis von Nachhaltigkeit als ein unerreichbarer Idealzustand, dem man allenfalls nahekommen kann – durch ständige Verbesserungen und zielgerichtete Weiterentwicklungen. So etwa auch mit Blick auf den Klimaschutz. „Null Emissionen werden wir als produzierendes Industrieunternehmen, das seine Produkte in rund 40 Länder liefert, nicht erreichen können“, erläutert Dominik Marte. „Hier bleibt es unser Maßstab, nur so viel CO2 freizusetzen, dass wir aktiv zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels der Vereinten Nationen beitragen.“ Ein Ziel, das die internationale Gemeinschaft im November auf der Weltklimakonferenz „COP30“ noch einmal bestätigt hat und das für Gira strategische Notwendigkeit besitzt. „Alles andere würde uns aufgrund der unvermeidlichen Folgekosten mittelfristig sehr teuer zu stehen kommen und unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit aufs Spiel setzen“, unterstreicht der Gira Geschäftsführer. „Das 1,5-Grad-Ziel bleibt daher unser Maßstab.“

Gira Klimabilanz: neue Daten, altes Ziel
Inwieweit das Unternehmen auf Zielkurs ist, lässt Gira alle zwei Jahre in Form einer Klimabilanz errechnen. Das Ergebnis der aktuellen, inzwischen dritten Bilanz dieser Art dokumentiert der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht. Ihm liegen Modellrechnungen auf Basis wissenschaftlich fundierter Szenarien zugrunde, die neben den Gira Daten rückblickend die Auswirkungen auf das Klima im globalen Kontext für die zukünftige Entwicklung der Erderwärmung hochrechnen. „Diese Prognosen kalkulieren nach dem XDC-Modell, um wieviel Grad Celsius sich die Erde im Mittel bis zum Jahr 2100 erwärmen würde, wenn alle Unternehmen im selben Industriesektor so handeln und wirtschaften würden wie Gira“, sagt Jan Böttcher, der das Nachhaltigkeitsmanagement bei Gira leitet. Für das Bilanzjahr 2023 liegt es bei einer simulierten Erderwärmung von 1,8 Grad Celsius im Jahr 2100 – eine Verschlechterung um 0,1 Grad Celsius gegenüber der letzten Ermittlung, obwohl Gira seinen CO2-Fußabdruck deutlich verkleinern konnte. „Dieser Rückschritt in der Klimabilanz ist in erster Linie auf externe, von uns nicht direkt beeinflussbare Faktoren zurückzuführen“, erläutert Jan Böttcher. „Für uns ergibt sich daraus dennoch die Notwendigkeit, unsere jährlichen CO2-Reduktionsziele entsprechend nach oben anzupassen.“ Statt bisher 5.000 Tonnen pro Jahr will der Gebäudetechnikspezialist jetzt Jahr für Jahr seinen Treibhausgasausstoß um jeweils 6.100 Tonnen zurückfahren. Im Jahr 2030 soll der gesamte CO2-Fußabdruck etwas weniger als 65.000 Tonnen groß sein.


Zukunftsfähig durch Dekarbonisierung
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hat Gira 25 Projekte aufgesetzt. 14 davon befinden sich bereits in Umsetzung bzw. in einem weit fortgeschrittenen Planungsstadium. Dazu zählen unter anderem die Nutzung erneuerbarer Energien aus dem im Sommer 2025 in Betrieb gegangenen unternehmenseigenen Solarpark, dank der Gira aller Voraussicht nach bei der Stromversorgung bereits 2026 Klimaneutralität erreichen wird, der Einsatz CO2-reduzierter Kunststoffe, ein konsequentes, nach der europäischen Norm ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagement sowie die Elektrifizierung der Wärme- und Kälteversorgung. Weitere Maßnahmen wird der Lenkungskreis Nachhaltigkeit von Gira 2026 auf den Weg bringen. „Die Zukunftsfähigkeit von Gira, aber auch der deutschen Wirtschaft insgesamt liegt in der Dekarbonisierung, von der enorme Innovationsimpulse ausgehen können“, ist Geschäftsführer Marte überzeugt. „Daher werden wir diesen von uns eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Dieses Potential zu erkennen, erwarten wir auch von weiteren gesellschaftlichen Entscheidungsträgern.“

Abrufbar ist der aktuelle Gira Nachhaltigkeitsbericht unter: https://www.gira.de/Nachhaltigkeitsbericht_2025.pdf

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„Wir sind die mit den Schaltern …, aber auch noch so viel mehr“ – über Gira
Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG (www.gira.de) mit Sitz in Radevormwald zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das Familienunternehmen seit seiner Gründung im Sommer 1905 die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten Smartbuilding-Systemen und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira als Smartbuilding-Pionier der ersten Stunde mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen. Nicht umsonst finden Schalter, Steuerungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme von Gira heute in rund 40 Ländern Anwendung, etwa in der Hamburger Elbphilharmonie, im Olympia-Stadion in Kiew, im Stephansdom in Wien und im Banyan Tree Hotel in Shanghai. Dank des umfassenden Know-hows im Bereich Kunststofftechnik stellt Gira zudem komplexe Systemprodukte aus Kunststoff für die Medizintechnik her. Zur Gira Gruppe gehören darüber hinaus die Tochtergesellschaft Stettler Kunststofftechnik in Burgwindheim und seit 2022 das britische Unternehmen Wandsworth in Woking sowie die Beteiligungen am Elektronikspezialisten Insta in Lüdenscheid und am Softwareunternehmen ISE in Oldenburg. Zusammen erwirtschaften damit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 370 Millionen Euro (2024).

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2024 startete Gira den Bau seines Solarparks. Der Solarstrom ist Voraussetzung für eine klimaneutrale Fertigung. (Foto: Gira)

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Seit 2018 hat Gira den Energieverbrauch um 48 % gesenkt. Dazu beigetragen hat ein systematisches Energiemanagement. (Foto: Gira)

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87.000 weniger Einmal-Plastiktütchen durch Umstellung auf langlebige Mehrwegbehälter für Gira Prüfmuster. (Foto: Gira)

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